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Es gibt viel Gestaltungspotenzial

Benjamin Peterlunger stellt erste Ideen vor

Während des Frühjahrsmarkts hatten die Freien Wähler die Bürger gebeten, ihre Wünsche für die nächsten Jahre
aufzuzeichnen. Anhand der eingegangen 41 „Stimmkarten“ machte sich Bürgermeisterkandidat Benjamin Peterlunger ein erstes Bild. Vorgestellt hat er erste Ergebnisse jüngst beim Bräu in Wald vor rund 40 Gästen. „Kartenschreiber“ waren aber kaum da. Unter dem Strich war es aber so, dass sich viele Ideen und Wünschen mit den Gedanken der Freien Wähler deckten. Peterlunger liege die Gestaltung eines vernünftigen Ortskerns rund um die Alte Turnhalle und im weiteren Umgriff mit der Nikolausstraße am Herzen. Er versprach mehr Vermittlungsarbeit als der amtierende Rathauschef Christian Mende. „Es ist wichtig, dass Leerstände beseitigt werden. Es ist aber schwer, weil die Gemeinde nicht die Eigentümerin der Objekte ist. Gestalten können wir dann, wenn wir direkten Zugriff, wie bei der Turnhalle, haben.“ Diese wird in den nächsten Jahren zu einem Bürgerhaus umgebaut. Dank der Städtebauförderung ist dies möglich. Es kamen Fragen, wie es mit den Entwicklungen der Ortskerne in Wald und Hart aussehe. Der 37-jährige FW-Fraktionssprecher hob hervor, dass die beide Areale ums Pfarrheim (Hart) und beim Bräu (Wald) derzeit nicht im direkten Fokus stünden, weil Garching auch finanziell die Hände gebunden seien. Zudem befänden sich die Grundstücke in anderem Eigentum. Diese „Baustellen“ müssten aber in naher Zukunft angegangen werden. Durchaus wertvoll war der Einwurf aus dem Zuhörerraum, die Gemeinde möge sich bemühen, dass Bankomaten in Hart und Wald installiert würden. Ein Thema, das nicht nur Peterlunger am Herzen liegt, ist der Jugendtreff. Er selbst habe diesen früher betreut und da sei dieser auch gut angenommen worden. Derzeit sei dieser mit einer Sozialarbeiterin besetzt, die halbtags arbeite. Die Öffnungszeiten passten aber nicht zu den Jugendlichen. „Hier muss wieder etwas geschehen, damit der Jugendtreff wieder angenommen wird. Grundsätzlich sind wir mit der Sozialarbeiterin auf dem richtigen Weg. Wichtig ist, dass die jungen Leute auch zu ihren bevorzugten Zeiten hinkommen können.“
Einige Altersklassen tiefer sind die Kindergartenkinder angesiedelt. Eine Vergrößerung des Kindergartens sei aktuell
schwierig, weil der Umgriff in privater Hand sei. Hier gelte für den neuen Bürgermeister ähnliches wie bei anderen Projekten: „Man muss präsent sein, verhandeln und vermitteln, damit etwas weitergeht. Das ist zuletzt nicht geschehen“, so Peterlunger. Er sah auch die Notwendigkeit, weiterhin Baugrund zu schaffen: „Es gibt Interessenten, die verkaufen würden. Wir als Gemeinde dürfen aber Gründe nicht billiger verkaufen, als wir sie ankaufen.“ Da ein modernes Garching durch junge Bürger weiter auflebt, fanden sich auf den Karten auch viele Wünsche bezüglich Infrastruktur und Naherholung. Dabei stand unter anderem die Idee einer Fernwärmeversorgung durch die Geothermie im Mittelpunkt. Auch sollte die Alz und ihre schöne Natur besser als Naherholungsort entwickelt werden. Gleiches fand auch Peterlunger. Schwieriger ist die Lage schon beim Ausbau der Radwege. „Das betrifft meist die Kreisstraßen. Da kann man nur durch konstantes Kooperieren mit dem Landratsamt und dem
Staatlichen Bauamt etwas erreichen. Die Gemeinde selbst hat in diesen Bereichen keine Gestaltungsmöglichkeit“, so Peterlunger. Er nahm die Verbesserungsvorschläge auf, die teilweise sehr praktisch formuliert waren.
Durchaus positiv sind die Aussichten, was die Umfahrungen betrifft. „Alle wichtigen Gutachten sind positiv ausgefallen. Der neue Bürgermeister muss helfen, damit die nötigen Grundstücke gekauft werden können“, so Benjamin Peterlunger. Das Mitglied des FW-Kreisvorstands wird im Oktober offiziell nominiert.

Text PNP

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